Zusätzlich zu unseren öffentlichen Veranstaltungen können für Gruppen auch Sonderveranstaltungen durchgeführt werden. Mehr dazu unter Angebote.
Es ist Winter geworden, die kalten Nächte sind lang. Deshalb kann der Sternenhimmel ausgiebig erkundet werden und der Blick in die Tiefen des Weltalls lohnt sich nun ganz besonders.
Neben den Sternen des Herbstes wird der Himmelsjäger Orion mit seinen drei gleichhellen Gürtelsterne nach seinem Aufgang am Osthorizont zu beobachten sein. Seine auffälligen Gürtelsterne markieren nicht nur die Mitte des Sternbildes, sondern sie zeigen uns die Position des Himmelsäquators. Doch bereits in der Dämmerung ist der Stier das bestimmende Sternbild des Osthimmels. In ihm finden wir offene Sternhaufen wie zum Beispiel die Plejaden M45. Sie werden häufig mit dem kleinen Wagen verwechselt, denn die Anordnung seiner hellen Sterne lässt so etwas vermuten! Offene Sternhaufen bestehen aus hunderten Sternen, die zusammen einen herrlichen Anblick im Fernrohr bieten. Was sind das für Objekte? Wie sind sie entstanden? Antworten zu diesen himmlischen Objekten wollen wir an diesem Abend geben…
Es gibt aber noch viel mehr anzuschauen: Die helle Mondsichel macht uns neugierig. Sein Anblick fordert uns zu einer Erkundung heraus, nachdem Neil Armstrong als erster Mensch vor mehr als 50 Jahren unseren kosmischen Nachbarn erstmals betreten hat. Die Mondoberfläche ist von Kratern und dunklen Ebenen, Mare genannt, förmlich übersäht. Schnell sind große Krater mit ihren hohen Zentralbergen gefunden. Und in den nächsten Jahren sollen Raumfahrer erneut den Mond besuchen, welch grandiose Vorstellung!
Wegen des hellen Leuchtens unseres himmlischen Nachbarn sind oft nur hellere Sterne zu sehen. Und bei den Hellsten handelt es sich um Planeten. Deren wahre Natur zeigen die Fernrohre der Sternwarte deutlich. Die beiden Riesenplaneten Jupiter und Saturn sind noch gut zu sehen. Jupiter als größter Planet unseres Sonnensystems erscheint majestätisch, wenn er zusammen mit seinen vier großen Monden mit dem größten Teleskop Sachsens beobachtet wird. Saturns Anblick ist durch sein fantastisches Ringsystem einzigartig. Es sieht toll aus, wenn seine Ringe im Okular eines guten Teleskops zu sehen sind. Der rotleuchtende Mars ist ebenfalls ein Hingucker… Sogar Uranus und Neptun als die fernen Gasplaneten unseres Sonnensystems können als kleine Lichtpünktchen an diesem Abend mit Fernrohren beobachtet werden.
Mit etwas Glück konnten zu Beginn unserer Sternentour Merkur und Venus kurz vor deren Untergang tief am Westhorizont gesichtet werden, gutes Wetter vorausgesetzt. Und wichtig ist: Unsere Himmelserkundung, zu der wir Sie herzlich einladen, wird nur warm mit Mütze und dicken Handschuhen angezogen, wirklich vergnüglich sein!
Anmeldung unter: 03772 22439