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Wintersonnenwende – ein besonderer Tag

19. Dezember:19:00

Am Sonntag, dem 21. Dezember um 16.02 Uhr erreicht die Sonne den niedrigsten Punkt ihrer scheinbaren Jahresbahn. Dieser Tag hat somit den kürzesten lichten Tag und die längste Nacht des Jahres, da der Tagbogen der Sonne besonders klein ist. Für Menschen früherer Zeiten war dieser Tag besonders wichtig. Er markierte nicht nur den astronomischen Beginn des Winters, sondern es folgten die kältesten Monate des Jahres. Natur und Menschen kamen zur Ruhe…

Unsere Sonne als Licht- und Wärmequelle regt von jeher die Fantasie der Menschen an. Viele Geschichten, Bräuche und auch Mythen ranken sich um die Zeit der Wintersonnenwende. In Goseck, in Sachsen-Anhalt, gibt es eine frühsteinzeitliche Kreisgrabenanlage, die den damaligen Menschen zur genauen Bestimmung von Sommer- und Winteranfang diente. Diese Anlage mit einem Durchmesser von 75 m kann als das älteste Sonnenobservatorium Europas betrachtet werden. Es ist originalgetreu nachgebaut worden und ist, auch durch seine Größe, äußerst beeindruckend. Alle großen und kleinen Sternen-Neugierige laden wir ein, die Wintersonnenwende astronomisch angemessen zu würdigen.

Unsere Himmelsexkursion beginnen wir am Osthorizont, wo das sicherlich schönste Fernrohrobjekt des gesamten Sternenhimmels, der Planet Saturn zu finden ist. Saturn mit seinem Ringsystem und dem Mond Titan sehen im größten Fernrohr Sachsens großartig aus. Auch wenn wir derzeit beim Saturn auf die schmale Kante seines Ringsystems schauen, es ist ein ungewöhnlicher, aber toller Anblick! Später am Abend zeigt sich weit im Nordwesten der Planetenriese Jupiter mit seinen vier großen Monden. Vielleicht zeigt er uns an diesem Abend sogar den großen roten Fleck, GRF genannt. Dabei handelt es sich um einen Wirbelsturm, der sehr viel größer als unsere Erde ist. Auch die Monde des Jupiters sind mit den Teleskopen der Sternwarte gut beobachtbar. Sie machen Lust auf mehr und bei sehr guten Bedingungen wären sogar die lichtschwachen Planeten Uranus und Neptun mit den Teleskopen der Sternwarte beobachtbar.

An diesem Abend lohnt sich, Mütze, Handschuhe und Winterjacke vorausgesetzt, eine ausführliche Himmelsschau! Bei schlechtem Wetter kann unser Zeiss-Projektionsplanetarium uns helfen, das kosmische Uhrwerk besser zu verstehen. So macht bei jedem Wetter ein Besuch viel Freude – versprochen!

Hinweis: Bitte warme Kleidung tragen – die Beobachtung findet im Freien statt.
Voranmeldung gerne unter 03772 22439 oder service@sternwarte-schneeberg.de

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