Zusätzlich zu unseren öffentlichen Veranstaltungen können für Gruppen auch Sonderveranstaltungen durchgeführt werden. Mehr dazu unter Angebote.
Es ist Winter und am abendlichen Sternenhimmel glänzen unübersehbar die prachtvollen Sterne des Wintersechsecks. Die sechs hellsten Sterne der großen Wintersternbilder markieren eine überaus eindrucksvolle Figur, die uns die Orientierung sehr erleichtert.
Zuerst fällt uns der prächtige Himmelsjäger Orion auf. Seine eindrucksvolle Gestalt ist geprägt von drei Gürtelsternen. Sie markieren nicht nur den Himmelsäquator, sondern weisen uns den Weg zu den eindrucksvollen Gasnebeln M42 und M43. In einer solchen Nacht sehen diese Gasnebel mit dem größten freizugänglichen Teleskop Sachsens einfach fantastisch aus. Dagegen sind im Fuhrmann große, sogenannte offene Sternhaufen zu entdecken. Auch das Sternbild Stier ist eindrucksvoll. Die vielen markanten Sterne der Hyaden laden uns zum ausführlichen Hinschauen ein. Sie markieren den Kopf des Stiers und führen uns zu den Plejaden M45. Dieser offene Sternhaufen mit seinen hellen Sternen verführt uns zum intensiven Betrachten. Schon den alten Griechen waren diese Sterne so vertraut, dass sie ihnen Namen gaben. In unseren Teleskopen leuchten sie besonders eindrucksvoll. Heute wissen wir, dass die Sterne dieses Sternhaufens mit einem Alter von etwa 100 Millionen Jahren astronomisch betrachtet jung sind. Beobachten wir die „Sieben Schwestern“, denn so wird diese Formation im Deutschen auch genannt, so wissen wir heute, dass deren Licht 430 Jahre gebraucht hat, um bis zur Erde zu gelangen. Unvollständig wäre unsere Wanderung durch den Stier, würden wir nicht auch den Krebsnebel M1 am linken Horn des Stiers anschauen. Unsere Teleskope fordern uns regelrecht auf, die Tiefen des Weltalls zu erkunden.
An diesem Abend ist unser Erdmond nicht zu sehen. Somit kann er diesmal unseren ausgiebigen Himmelsspaziergang durch seine große Helligkeit nicht stören. Der Winterhimmel ist dunkler als im Sommer, weil die Sonne sehr tief unterm Horizont steht; eben ideal zum Sterne-Gucken!
Um den abendlichen Sternhimmel ausgiebig erkunden zu können, brauchen wir auf jeden Fall eine dicke Jacke, Mütze und Handschuhe! Denn nur warm angezogen, wird unsere Sternenreise ein wirklicher Genuss sein. Auch bei schlechtem Wetter lohnt sich der Weg, denn dann nimmt Sie unser Planetarium auf eine Sternenreise der besonderen Art mit…