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Schwarze Löcher – geheimnisvolle massereiche Himmelskörper
Prof. Dr. Volker Metag
(Universität Gießen)
Kurz nachdem Albert Einstein im Jahre 1915 seine Allgemeine Relativitätstheorie publiziert hatte, konnte Karl Schwarzschild zeigen, dass als Lösung der Einsteinschen Gleichungen Schwarze Löcher existieren sollten, geheimnisvolle massereiche Himmelskörper, in deren Umfeld die Gravitation so stark ist, dass nicht einmal Licht entkommen kann. Stellare Schwarze Löcher entstehen beim Kollaps massereicher Sterne nach einer Supernova-Explosion. Schwarze Löcher, die milliardenfach massereicher als unsere Sonne sind, findet man im Zentrum von Galaxien. Jedoch gelang es erst 100 Jahre nach Schwarzschilds Vorhersage, das Schwarze Lochs im Zentrum unserer Galaxie, der Milchstraße, experimentell nachzuweisen, wofür Reinhard Genzel und Andrea Ghez den Nobelpreis für Physik in 2020 erhielten. Als dritter Preisträger wurde Roger Penrose für seine Arbeiten zur Theorie Schwarzer Löcher ausgezeichnet. In 2019 schaffte es die Event Horizon Telescope Kollaboration sogar, das Schwarze Loch im Zentrum der Galaxie M87 in einem Foto „sichtbar“ zu machen; drei Jahre später gelang dies auch für das Schwarze Loch in unserer Milchstraße. Im Vortrag werden die Eigenschaften der Schwarzen Löcher dargestellt, die Experimente geschildert, die zu Ihrer Entdeckung führten, und es wird erläutert, wie es überhaupt möglich ist, ein Schwarzen Loch abzubilden.
Dauer: ca. 1 Stunde
Eintritt: 20,00 €
Tickets ab sofort erhältlich.