Zusätzlich zu unseren öffentlichen Veranstaltungen können für Gruppen auch Sonderveranstaltungen durchgeführt werden. Mehr dazu unter Angebote.
Der helle Tag ist wieder merklich kürzer geworden und die Witterung stellt sich auf Herbst um. Die Nächte sind wieder kühl und somit ideal zum Sterne-Schauen.
Die Sterne der Sommernacht sind noch immer gut zu sehen, aber am Osthimmel finden wir auch schon die Sternbilder des Herbstes: Ob Pegasus, Andromeda, Perseus oder Kassiopeia – inmitten dieser Herbststernbilder lassen sich viele interessante Objekte mit dem Fernrohr entdecken. Der bekannte Andromeda-Nebel, die Nachbargalaxie unserer Milchstraße ist schnell gefunden. Das Licht von dort braucht fast 2,5 Millionen Jahre, um die gigantische Entfernung zur Erde zu überwinden. Viel näher ist da der Kugelsternhaufen M13 im Herkules. Sein Licht entsteht aus tausenden Sternen, die dicht gedrängt zu beobachten sind. Solche Objekte sind nun in allen Bereichen des abendlichen Sternenhimmels auffindbar. Sie laden uns förmlich zu einer kosmischen Entdeckungsreise ein!
Früh am Abend ist im Südosten der Ringplanet Saturn schnell gefunden. Er erscheint durch das größte Fernrohr Sachsens besonders eindrucksvoll. Den Saturn begleiten einige Monde, die gut zu sehen sind. Die Fernrohre der Sternwarte helfen uns, deren sehr langsame Bewegungen zu erkennen. Besonders Titan, der größte Mond des Saturn ist ein ganz ungewöhnlicher Himmelskörper, von dem wir heute schon sehr viel wissen!
Und woran merkt man eigentlich, dass der astronomische Herbstanfang war? Erkennen wir am Sternenhimmel, dass die Jahreszeit gewechselt hat? Erkennen wir die Veränderungen am abendlichen Firmament? Die gründlichen Beobachtungen des Sternenhimmels geben darauf die notwendigen Antworten.
Anfangs stört das helle Licht des Vollmonds unsere Beobachtungen nicht sehr. Doch je höher die kreisrunde Scheibe unseres Erdbegleiters über dem Horizont steht, umso schlechter sind die lichtschwachen Objekte des Himmels zu sehen… Aber das größte, frei zugängliche Teleskop Sachsens zeigt uns trotzdem die lichtschwachen Objekte des herbstlichen Himmels ganz gut!
Es ist also ein gutes Datum, bei gutem Wetter den himmlischen Geheimnissen des astronomischen Herbstes auf die Spur zu kommen. Eine warme Jacke sollte aber auf jeden Fall dabei sein!